Akne
Akne ist eine weltweit in jedem Alter und bei allen Hauttypen vorkommende Erkrankung der Talgdrüsen. Insbesondere die sog. Acne tarda, die Manifestation der Erkrankung jenseits des 30ten Lebensjahres, stellt den Dermatologen in ihrer Behandlung vor große Schwierigkeiten.
Vier Faktoren sind es, die das klinische Erscheinungsbild der Akne maßgeblich beeinflussen:
- Follikuläre Hyperkeratose (verstärkte Verhornung der Talgdrüsenausführungsgänge, Resultat ist die Ausbildung von Mitessern)
- Gesteigerte Talgdrüsenaktivität (übermäßiger Talgfluss führt zum Bild der fettigen Haut)
- Mikrobielle Hyperkolonisation (Besiedlung der Talgdrüse mit Bakterien)
- Inflammation und immunologische Entzündungsreaktion (Abwehrmechanismen gegen Bakterien, die in einer Entzündung (Pickel) enden)
Die eigentlichen Ursachen der Akne sind so vielfältig wie ihr klinisches Erscheinungsbild. Exemplarisch hierzu einige Beispiele, die Grund zur Diskussion geben:
- Genetische Untersuchungen haben keine eindeutigen Hinweise für Vererbungsfaktoren gezeigt. Bei Erhebungen zeigt sich aber ein schwerer Verlauf bei positiver familiärer Vorgeschichte.
- Untersuchungen zur Verteilung und zum Schweregrad der Akne in verschiedenen Populationen zeigen, daß Einflüsse von Sexualhormonen die wichtigste Rolle spielen. (u.a. auch Akne bei Doping und Kortisoneinnahme)
- Physiologische Veränderungen wie der Menstruationszyklus der Frau haben nur geringen Einfluss auf den Verlauf der Akne, jedoch kommt es zu bestimmten Zykluszeiten zu einer Hautverschlechterung. Eine Schwangerschaft hingegen kann sich in der Mehrzahl der Fälle positiv auf die Akne auswirken.
- Der Einfluss von Ernährungsfaktoren ist bis heute umstritten, lediglich fettarme Milch führt nachweislich zu einer Verschlechterung der Akne. Tierische Fette, pflanzliche Öle, Nüsse, Schokolade, scharfe Käsesorten, Gewürze, übermäßiger Alkoholabusus werden ebenfalls angeschuldigt.
- Stress könnte verstärkt Botenstoffe ausschütten, die einen negativen Einfluss auf die Talgdrüsen besitzen
Neben der klassischen innerlichen und äußerlichen medikamentösen Behandlung bewirkt eine zusätzliche Medizinische Kosmetik eine Verbesserung des Hautbildes. Diese optimierte Behandlungsform umfasst eine Reihe von aufeinander abgestimmten Schritten nach kosmetischen Prinzipien einschließlich Ausreinigung, Peeling, verschiedenen Gesichtsmasken bis hin zur Microdermabrasion und dem Ultraschall. Diese Ergänzungen haben sich insbesondere beim Auftreten von „Mitessern“ sowie bei beginnender Närbchenbildung ausgezeichnet bewährt.