Photodynamische Therapie (PDT)

Photodynamische Therapie, kurz PDT, ist eine Behandlungsform gegen den sog. weißen Hautkrebs. Sie wird angewandt in der Therapie aktinischer Keratosen (raue, z.T. schmerzhafte, gerötete Hautstellen) sowie flacher und oberflächlicher Stachelzellkarzinome (Spinaliome) und Basalzellkarzinome (Basaliome). Die Lokalisation dieser Hauttumoren befindet sich zumeist an Stirn, Glatze, Ohrmuscheln, Gesicht oder Handrücken. Vorteil der PDT ist die hohe Selektivität (d.h. gesunde Haut wird nicht angegriffen) sowie das zu erwartende sehr gute kosmetische Resultat.

Vor der geplanten Sitzung werden zunächst vorsichtig die verhornten und betroffenen Hautstellen mittels einer Curette abgetragen. Im Anschluss wird eine Creme (Delta-Aminolävulinsäure) aufgetragen. Der Wirkstoff dieser Creme wird ausschließlich von krankhaft veränderten Hautzellen aufgenommen und macht sie empfindlich gegen Licht. Danach werden die eingecremten Stellen mit Kunststofffolie bedeckt sowie zusätzlich durch Alu-Folie lichtgeschützt. Die optimale Einwirkdauer liegt bei ca. 3-4 Stunden. In dieser Zeit kann der Patient seinen Alltagsgeschäften nachkommen.

Danach wird die überschüssige Creme entfernt und es erfolgt die Bestrahlung des zu behandelnden Areals mit einer speziellen Rotlichtquelle für etwa 30 Minuten. Dadurch werden die Tumorzellen und deren Vorstufen abgetötet. Nach 7-14 Tagen erfolgt gegebenfalls eine zweite Sitzung.

Die eigentliche Therapie wird vom Patienten schmerzhaft empfunden, entsprechende Kühlung kann hier Abhilfe schaffen. Der Schmerz entsteht durch das Absterben der krankhaften Hautzellen.

Nach der Therapie setzt der Prozess der Abstoßung der zerstörten Zellen und des Ersetzens durch gesunde neue Hautzellen ein. Dabei kommt es nochmals zu leichten Schmerzen (meist bis etwa 4-24 Stunden nach der Behandlung), Rötung (1-2 Wochen), Krusten (3-7 Tage), Schwellung (2-4 Tage) sowie Pigmentveränderungen der Haut (2-4 Wochen).

Die PDT wird von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen, private Krankenversicherer übernehmen die Kosten üblicherweise. Die Kosten für die Behandlung können in der Praxis nachgefragt werden.