Hautkrebsvorsorge

Dermatologische Onkologie

Seit Beginn der 80er Jahre ist die Zahl der an Hautkrebs erkrankten Personen um das ca. 10-15 fache angestiegen und wächst gegenwärtig weiter. Während diese Tumoren früher meist in höherem Alter auftraten, sind heute zunehmend auch jüngere Menschen betroffen.

Auffallend ist die starke Zunahme von speziellen Sonnen- und Lichtschäden der Haut, den sog. aktinischen Keratosen. Sie sind die Vorläufer des sog. weißen Hautkrebses, der vor allem Basaliome und Spinaliome umfasst. Hierbei handelt es sich um Tumore, die vornehmlich an lichtexponierten Stellen auftreten. Gründe für den rasanten Anstieg sind u.a. die veränderten Freizeitgewohnheiten und die höhere Lebenserwartung. Neben medikamentösen Therapieansätzen unterschiedlicher Aggressivität sind die photodynamische Therapie, operative Entfernungen, Curettage , Laser und Kryotherapie zu erwähnen.

Am weitaus gefährlichsten ist der schwarze Hautkrebs, das maligne Melanom; im Frühstadium mit guter Prognose, bei weiterem Fortschreiten mit zunehmend schlechterer Prognose.

Aus hautfachärztlicher Sicht empfiehlt sich bei den meisten Personen die sorgfältige jährliche Kontrolle des Hautorgans, bei einigen Patienten sind sogar noch engmaschigere Kontrollen indiziert.

Da die Hautkrebsdiagnostik der Schwerpunkt der Praxis ist, bieten wir aktuell neben der körperlichen Screening-Untersuchung folgende technische Zusatzdiagnostik an:

Total Body Mapping

Body Mapping ist ein technisch hochwertiges Verfahren zur Fotodokumentation der gesamten Hautoberfläche. Hierbei wird weltweit einzigartig eine Kamera vollautomatisch positioniert, um den Patienten von Kopf bis Fuß zu erfassen. In der Verlaufsbeobachtung ist eine Software integriert, die alle Veränderungen bestehender Pigmentmale oder neu entstandene Naevi zuverlässig anzeigt.

Digitale Videodermatoskopie

Die Videodermatoskopie umfasst die digitale Dokumentation und Verlaufsbeobachtung von auffälligen Pigmentmalen hinsichtlich Feinstruktur, Größe und Lage. Naevi können somit in optimaler Vergrößerungen untersucht werden und mittels des 'Moleanalyser' kann zusätzlich das Malignitätsrisiko analysiert werden.

Nevisense

Nevisense nutzt die elektrische Impendanzmessung zur Messung und Analyse von Pigmentmalen und erkennt so Veränderungen in der Zellstruktur. Damit kann das Hautkrebsrisiko auf dem Boden der größten Prospektivstudie im Bereich der Melanomdiagnostik berechnet werden und im Ergebnis häufig auf unnötige operative Entfernung gutartiger Veränderungen verzichtet werden. Die Methode ist sicher und schmerzfrei.